Dimensionen des Lernens

Dimensionen des Lernens2019-04-02T08:08:58+00:00

Lernen im echten Leben statt in inszenierten Lernsituationen: Unsere Schule ist eine lebendige Gemeinschaft.

Die Kinder finden nicht nur in den eigentlichen Schulräumen eine Fülle von Lernimpulsen, sondern diese werden ergänzt und erweitert durch unserer ‚LernpartnerInnen‘, die BegleiterInnnen. So entsteht ein reichhaltiges Angebot verschiedenster Lernorte. Wir stehen gerade im Austausch mit dem Bund Naturschutz, der SolaWi (Landwirtschaftsprojekt), einer Gärtnerei, einer Bäckerei, einigen Handwerksbetrieben (Nähwerkstatt, Schreinerei, Steinmetz), verschiedenen Künstlerateliers & Musikern, einem Theater, einem Grafikbüro, evtl. einem Cafe und sind dabei Erwachsene mit unterschiedlichsten Berufen zu begeistern. All diese ‚Klassenzimmer‘ stehen den Kindern und Jugendlichen der Schule im Leben als dezentrale Lernorte und gemeinsam mit den LernbegleiterInnen zur Verfügung.

Ziel ist es, dass unsere Schüler im Kontext realer Fragestellungen lernen können. Sie lösen konkrete Aufgaben, die von Bedeutung für sie und andere sind. Dabei lernen sie, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf andere zu beachten und ihre Mitwelt selbst mitzugestalten. Intellektuelles, praktisches, soziales und emotionales Lernen gehen Hand in Hand.

Durch eine internationale Vernetzung und Offenheit der Schulgemeinschaft möchten wir auf längere Sicht Besucher aus aller Welt anziehen. So können die Kinder auf natürliche Weise ein interkulturelles Umfeld kennenlernen und kommen mit unterschiedlichen Sprachen in Kontakt. Die Welt kann als globales Netz erlebt werden.

Offener Unterricht (nach Peschel)

Es gibt keine Fächer, keine Fachstunden, keine vorgegebenen Fachinhalte oder Lernformen. Die Kinder entscheiden selber, was sie wann mit wem, wie und wie oft tun möchten. Im täglichen Morgenkreis besprechen sie, was sie an dem Tag vorhaben. Die Kinder entscheiden, ob sie etwas für sich allein machen oder ob sie sich anderen anschließen möchten. So bilden sich immer wechselnde Gruppenzusammensetzungen. Wenn sie sich außerhalb der Schulräume aufhalten und einen unserer BegleiterInnen aufsuchen möchten, informieren sie eine/n LernbegleiterIn. Je nach Situation geht ein/e LernbegleiterIn mit oder ist zumindest zeitweise dabei.

Jahrgangsübergreifendes Lernen in den Klassenstufen 1-10

Alle Kinder von 6 – 16 kommen täglich im Morgen- und im Abschlusskreis zusammen und teilen sich alle Lernräume. Je nach ihrem Lernvorhaben finden sie sich unabhängig vom Alter im Spiel, in Forschergruppen, Arbeitsgemeinschaften, Kursen, Projekten und anderen Lernformen zusammen. Auf ganz natürliche Weise kommen unterschiedliche Bedürfnisse, Lernstände und Potentiale zum Tragen. Vor allem das soziale Lernen wird so gefördert.

Demokratische Prinzipien

Wer betroffen ist, entscheidet mit oder, wer die Wahl hat, trägt auch Verantwortung.
Offene Lernformen erfordern sowohl freie Entscheidungen als auch Kooperationsfähigkeit. Elemente sozialer Entwicklung und demokratischen Lernens sind kommunikative Fähigkeiten und ein konstruktiver Umgang mit Konflikten. Dafür bietet die Schule vor allem mit den Kreisen (Morgenkreis, Abschlusskreis, weitere von den Schülern oder Lernbegleitern einberufene Kreise), der wöchentlichen Schulversammlung, der gemeinschaftlichen Regelfindung, dem Lösungskomitee bei Regelbrüchen und der Begleitung beim Lösen persönlicher Konflikte, mittels der Natürlichen Kommunikation, viel Übungsraum.

Die Schulversammlung ist das höchste zentrale Entscheidungsgremium. Hier bespricht die Schulgemeinschaft (SchülerInnnen & LernbegleiterInnen) Organisatorisches, Probleme und Anliegen werden eingebracht, gemeinsam Lösungen gefunden und Regeln und Pläne für die Zukunft entwickelt.

Lernen für nachhaltige Entwicklung

Durch die Verbindung der Schule mit dem alltäglichen Leben in Form unserer BegleiterInnen und den daraus entstehenden Herausforderungen in den Bereichen Handwerk, Landwitschaft usw., sind die Kinder tagtäglich damit konfrontiert, was es im Einzelnen bedeutet, nachhaltig zu handeln – im Sinne von ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortbar.

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